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Red Bull-Trainingscamp im Stadion des Halleschen FC

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In den Sommerferien soll im Erdgas Sportpark, dem Stadion des Halleschen FC, ein Nachwuchscamp des Zweitligisten Red Bull Leipzig unter dem Namen “Mitteldeutsche Fußballwoche für Toleranz” stattfinden. Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) möchte damit für einen gewaltfreien Fußball werben.

Ein selten dummes, aber gleichfalls durchaus gefährliches Unterfangen eines gewählten Kommunalpolitikers. Denn warum gibt es eigentlich keine ähnlichen Veranstaltungen zwischen Dortmund und Schalke, Chemnitz und Dresden oder bleiben wir einfach regional – zwischen Magdeburg und Halle? Richtig, es besteht eine gewisse Rivalität zwischen diversen Vereinen und deren Fanszenen.

Und sollte es bisher noch nicht im Hallenser Rathaus angekommen sein – mit dem künstlichem Produkt Red Bull Leipzig stehen bekanntlich so ziemlich alle auf Kriegsfuß, Ärger sollte daher bereits vorprogrammiert sein. Anhänger des Halleschen FC haben deshalb nun eine Petition online gestellt, welche die sofortige Absage des RB-Trainingscamps in Halle fordert –

rb trainingscamp halle

(…) Wir sind ein Verein mit Tradition und Geschichte und wollen nicht als Sinnbild für die wachsende Kommerzialisierung des Fußballs stehen oder dieser gar eine Bühne bieten, denn auch der Name ändert nicht den Inhalt. Es bleibt die Verkaufsatmosphäre und die Weichheit eines RB Leipzig erhalten. Wir hingegen stehen für Tradition, Geschichtsbewusstsein und Liebe zum Fußball und zum HFC und sehen diese Werte mit der Ausführung einer solchen Veranstaltung gefährdet. Auch empfinden wir den Versuch eine solche Veranstaltung auf unserm “Heiligen Rasen” durchzuführen als Provokation und sehen keinen Grund warum so ein Camp nicht in Leipzig stattfinden kann. Hallenser Bürgern die ihre Kinder an einem solchen Camp teilnehmen lassen wollen ist es unserer Meinung nach problemlos zuzumuten den Weg nach Leipzig mit dem PKW oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen (…)

[Foto & Text: openpetition.de]

Am 10. Juni soll dann die Unterschriftensammlung an Oberbürgermeister Bernd Wiegand übergeben werden. Initiator Ralf Krizsovensky will bis dahin 5000 Unterschriften gesammelt haben. Bis heute sind bereits knapp 3500 Stimmen abgegeben worden.


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